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Artikelergebnisse Emotionsforschung

Anfang Dezember 2018 wurde im Van Gogh Village Museum in Nuenen eine Untersuchung über die Auswirkungen des Geschichtenerzählens auf das Besuchererlebnis durchgeführt. Die Ergebnisse werden im Folgenden kurz zusammengefasst. Ein ausführlicherer Bericht wurde im Journal of Hospitality & Tourism Research veröffentlicht.

Die Ergebnisse der Studie werden in die Planung der neuen Erlebnisse der Van-Gogh-Stätten einfließen.

Die Bedeutung von Emotionen für die Wahrnehmung

Emotionen sind ein wichtiges Element der touristischen "Erfahrungen". Sie können zu bestimmten Ergebnissen führen, z. B. zur Absicht, den Besuch oder die Aktivität anderen (Familie, Freunden) zu "empfehlen". Die bestehenden Forschungsmodelle können jedoch nicht erklären, wie der Fluss ("Ebbe und Flut") der Emotionen während einer Erfahrung mit solchen Ergebnissen zusammenhängt.

Untersuchung über den Hautleitwert

Wir analysierten die "Erfahrungen" von 15 Teilnehmern während ihres Besuchs im Van Gogh Village Museum in Nuenen und während einer geführten Tour durch das Dorf. Sowohl das Museum als auch die Führung hatten Vincent van Gogh zum Thema. Wir haben die Emotionen der Teilnehmer über einen längeren Zeitraum kartiert, indem wir sie mit sogenannten Hautleitwertmessgeräten direkt am Körper gemessen haben.

Aufbau von Intensität

Wir haben festgestellt, dass die Intensität der gemessenen Emotionen während des Besuchs stark variiert ("Ebbe und Flut"), ebenso wie das Ausmaß, in dem die Teilnehmer beabsichtigen, die Aktivität weiterzuempfehlen. Die Erlebnisse, die zu der stärksten Absicht führten, das Erlebnis weiterzuempfehlen, schienen nicht aus einem konstanten Höhepunkt starker Emotionen zu bestehen, sondern aus sowohl starken als auch schwächeren Emotionen, wobei die stärkeren Emotionen hauptsächlich in der Mitte des Erlebnisses auftraten.

Variation und Komplexität

Unsere Schlussfolgerung ist, dass Modelle zur Untersuchung von Tourismuserlebnissen die unterschiedliche Intensität von Emotionen (über einen längeren Zeitraum) und auch die komplexe Beziehung zwischen Emotionen und Ergebnissen, wie z. B. die Bereitschaft, das Erlebnis weiterzuempfehlen, berücksichtigen sollten. Kurz gesagt: Starke Emotionen sind nicht immer unbedingt besser.

Historische Objekte

Ein praktisches Ergebnis der Untersuchung war, dass innerhalb des Vincentre die historischen Objekte den größten emotionalen Eindruck machten. Während der Tour erwiesen sich die Emotionen auf dem Postamt als besonders stark und hingen auch stark damit zusammen, inwieweit die Teilnehmer das Erlebnis weiterempfehlen würden. Auf dem Postamt wurde Vincent gesagt, er solle von dort aus Briefe an seinen Bruder Theo schicken.

Positiv

Die Teilnehmer sprachen anschließend von einem Gefühl der Hoffnung, das sie in Bezug auf die Beziehung zwischen Vincent und Theo empfanden. Das ist ein Gefühl, das sie aus den traurigen Geschichten über Vincents gescheiterte Beziehungen nicht kennen. Eine praktische Empfehlung lautet daher, die positiven Aspekte von Vincents facettenreichem und turbulentem Leben aufzunehmen.

Van Gogh-Entwicklungszentrum

Van Gogh Brabant und das Centre of Expertise Leisure Tourism & Hospitality (CELTH) werden gemeinsam in die Gründung des Van Gogh-Entwicklungszentrums investieren. Im Van Gogh-Entwicklungszentrum werden beide Parteien innovative kulturtouristische Anwendungen rund um Van Gogh in Brabant entwickeln und umsetzen. Das CELTH wird zusammen mit den drei Fachhochschulen NHTV, HZ und Stenden als Sparringspartner, Wissenslieferant und Entwickler für die Stiftung Van Gogh-Stätten zu Themen wie Storytelling, Konzeptentwicklung und Management sowie operative Fragen der Van Gogh-Denkmäler fungieren.

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