Erweiterung des Museums Vincentre wird in Angriff genommen
Von links nach rechts: Jack Aldenhoven (Direktor der BAN-Gruppe), Stijn Smeulders (Provinzialrat der Provinz Nordbrabant), Caroline van Brakel (Beigeordnete der Gemeinde Nuenen), Simone van der Heiden (Direktorin des Museums Vincentre | Van Gogh Sites NV), Marjolein de Hooge (Manager Community Engagement & Sponsorship ASML), Rob Meurders (Creative Director diederendirrix).
Heute haben in Nuenen die Bauarbeiten für die Erweiterung des Museums Vincentre begonnen. Die Provinz Nordbrabant, die Gemeinde Nuenen, ASML, Van Gogh Brabant und das Bauteam des Museums Vincentre gaben den Startschuss, indem sie gemeinsam den Zaun abbauten, der die Baustelle absperrte. Das neue Gebäude wird voraussichtlich in einem Jahr, am 1. Mai 2023, eröffnet. Das derzeitige Museum wird bis zum 1. November 2022 für Besucher geöffnet bleiben.
Van Goghs ungebrochene Popularität
Auch 132 Jahre nach seinem Tod ist das nationale und internationale Interesse an Leben und Werk Vincent van Goghs ungebrochen. Seit 2010 empfängt Vincentre jedes Jahr 20.000 Besucher aus dem In- und Ausland, Tendenz steigend. In den letzten Jahren erwies sich die Kapazität des derzeitigen Museums als zu gering, um mit dem erwarteten Wachstum auf rund 40.000 Besucher pro Jahr im Jahr 2028 Schritt zu halten. Nach der Wiedereröffnung im Jahr 2023 wird das Museum für die nächste Phase mit mehr Ausstellungsfläche und besseren Einrichtungen bereit sein. "Das Vincentre war schon immer ein besonderer Ort für Nuenen. Es ist der Ausgangspunkt, um das kulturelle Erbe Van Goghs in Nuenen zu erleben. Durch diese Erweiterung wird das Van Gogh-Erlebnis noch zugänglicher und attraktiver für Einwohner und Besucher. Eine echte Ikone in dem Dorf, das Van Gogh selbst so inspiriert hat", sagte Stadtrat Pernot.
Beherrschung und Technologie
Das Museum Vincentre beleuchtet die berufliche und persönliche Entwicklung des weltberühmten Brabanter Malers, der in Nuenen sein Meisterwerk "Die Kartoffelesser" malte. Die neu gestaltete Ausstellung lässt seine Nuenen-Periode noch lebendiger werden. Die Designagentur Tinker imagineers, die auch das jetzige Museum gestaltet hat, arbeitet derzeit gemeinsam mit den beteiligten Partnern an dem neuen Entwurf. "Die Idee ist, dass Sie als Besucher einen Spaziergang durch Nuenen machen. Man blickt aus Vincents Perspektive und mit den Sehhilfen seiner Zeit auf Orte und Landschaften, die ihn inspiriert haben, und tritt so in seine Fußstapfen", sagt Nils van Keulen, Tinker imagineers.
Neben der Dauerausstellung bietet das neue Gebäude auch Platz für temporäre Programme und Wechselausstellungen. Außerdem wird mit Tinker und in Zusammenarbeit mit ASML das Vincent's Light Lab realisiert.
Lichtlabor
Unter dem Motto Licht ist Farbe, und Farbe ist Licht richten sich ASML und Van Gogh Brabant mit dem Lightlab an ein junges Publikum. Damit erhält das Museum Vincentre nicht nur ein kunsthistorisches, sondern auch ein technologisches Programm, das der Region Brainport, in der es sich befindet, angemessen ist. Marjolein de Hooge (ASML Community Engagement): Vincent Van Gogh war ein innovativer Künstler, der bei seiner Suche nach Perspektive und Licht nie aufhörte zu lernen und zu experimentieren. Diese neugierige Einstellung möchten wir in Vincent's Light Lab an die nächste Generation weitergeben. Durch die Verbindung von Technologie, Kunst und Kreativität schaffen wir ein einzigartiges Erlebnis, das zur Ausstrahlung dieser innovativen Region beitragen wird.
Gedeputeerde Stijn Smeulders (Kultur, Sport, Freizeit und Kulturerbe):
"Ende letzten Jahres haben wir ein Darlehen in Höhe von 2,5 Millionen Euro für die Erweiterung des Museums bereitgestellt. Ich bin stolz auf die Schritte, die jetzt in Nuenen unternommen werden. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nuenen, dem Brainport Regiodeal, ASML, BPD Cultuurfonds, BrabantC, Mondriaanfonds und vielen lokalen und regionalen Unternehmen entsteht hier ein Museum von internationalem Rang. Es ist außergewöhnlich, dass wir mit einer solchen bretonischen Zusammenarbeit und der täglichen Energie von 160 Freiwilligen eine großartige Hommage an Van Gogh realisieren können. Dies trägt zu unserem Bestreben bei, Brabant zu einem schönen und angenehmen Ort für so viele Menschen wie möglich zu machen. Zum Leben, zum Arbeiten und zum Besuchen".
Nachhaltige und innovative Architektur
Neben dem Museum wird der Anbau in Form einer ausdrucksstarken und zeitgemäßen Version eines langgestreckten Bauernhauses errichtet. Das Eindhovener Architekturbüro diederendirrix entwarf den Plan, der dem dörflichen und brabantischen Charakter der damaligen Zeit und der zeitgenössischen Auffassung von nachhaltiger und innovativer Architektur gerecht wird. Die Wahl der Materialien steht im Einklang mit Vincent van Goghs Vorliebe für natürliche und ehrliche Materialien. Der Auftragnehmer ist Ban Bouw aus Nuenen. Die Gesamtprojektkosten für die Renovierung und Erweiterung belaufen sich auf 5,7 Millionen Euro.
Vorsitzender Bert van der Els, Van Gogh Sites Foundation:
"Es ist unser Bestreben, Gebäude mit Bezug zu Van Gogh zu schützen und sie für Besucher aus dem In- und Ausland zu öffnen. Die Erweiterung von Vincentre ist ein gutes Beispiel dafür, zumal das heutige Gebäude früher das Rathaus war, in dem Vincent in der Gemeinde Nuenen registriert war. Als Stiftung der Van Gogh-Stätten tun wir dies mit der finanziellen Hilfe vieler. Von der Provinz und der Wirtschaft bis hin zu den Dutzenden von Zertifikatsinhabern, die einen Anteil an diesem neuen Gebäude erworben haben".
Van Gogh in Brabant
Das Museum Vincentre bildet zusammen mit den Kulturerbestätten in Zundert, Etten-Leur, Tilburg und Het Noordbrabants Museum in 's-Hertogenbosch die Kette, die die Lebensgeschichte Van Goghs in Brabant erzählt. Die neue Gestaltung des Museums Vincentre stellt auch eine klare Beziehung zum Van-Gogh-Nationalpark her, der Landschaft, der sich Van Gogh so verbunden fühlte. So ist das Museum bereits Ausgangspunkt der 435 km langen Van-Gogh-Radroute und Zentrum einer Wanderroute (10 km) durch die umliegende Landschaft.
Sie möchten wissen, was Van Gogh Brabant zu bieten hat? Siehe www.vangoghbrabant.com
Einige künstlerische Eindrücke von der Erweiterung des Museums Vincentre und dem LightLab